„Gesellschaftsjahr für alle“ anstatt einer unstrukturierten Teilwiedereinführung der Wehrpflicht
Ein freiwilliger Dienst bei der Bundeswehr reicht nicht aus, um die Lücke beim Personal zu schließen
Bei ihrem heutigen Treffen fordern die Landesvorsitzenden der FREIE WÄHLER eine Nachjustierung des vom Bundeskabinett verabschiedeten Modernisierungsgesetzes zur Wehrpflicht. Statt einer unstrukturierten Teilwiedereinführung der Wehrpflicht fordern die Landesvorsitzenden ein allgemeines, verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle jungen Frauen und Männer. In diesem sollen sie einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft leisten, beispielsweise in der Landesverteidigung, in sozialen Einrichtungen oder in der Pflege.
Damit die Bundeswehr auch bei der Landesverteidigung und im Krisen- und Katastrophenfall ihre Aufgaben erfüllen kann, werden bis 2035 mindestens 260.000 aktive Zeit- und Berufssoldaten gebraucht. Derzeit besteht die Bundeswehr jedoch nur aus etwa 182.000 Soldatinnen und Soldaten. Diese Lücke lässt sich nicht allein mit Online-Fragebögen und Werbeaktionen auffüllen. Mit dem verpflichtenden Gesellschaftsjahr für alle wollen wir konkrete Anreize schaffen, damit sich junge Menschen bewusst für den Dienst bei der Bundeswehr entscheiden. So kann der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs gedeckt werden.
Die angekündigte Solderhöhung reicht nicht aus, um den Dienst bei der Bundeswehr attraktiver zu machen. Wehrdienstleistende sollen laut Verteidigungsministerium künftig als Zeitsoldaten bezahlt werden und damit mehr als 2.000 Euro netto monatlich erhalten. Ergänzend zu einer guter Bezahlung setzen wir uns deshalb für die Anrechnung eines vollwertigen Rentenpunktes für die Dauer des Dienstes, Vorteile bei der Vergabe von Studienplätzen und Stipendien sowie Bonuszahlungen für den Meisterbrief oder den Erwerb weiterer beruflicher Qualifikationen ein.
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