Personalgewinnung für den öffentlichen Dienst verbessern

Die Zahl der Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst wächst zum 16. Mal in Folge. Inzwischen arbeiten dort rund 2,6 Millionen Menschen. Vor allem die die kommunalen Krankenhäuser und die kommunalen Pflege- und Betreuungseinrichtungen kommen auf ein Personalplus von 3 Prozent. Allerdings nimmt im gleichen Zuge auch die Fluktuation zu. Vor dem Hintergrund, dass bis 2030 etwa ein Drittel der staatlich Bediensteten altersbedingt ausscheiden wird (1,5 Millionen) und schon heute 39.000 Fachkräfte in IT- und Informatikberufen fehlen, muss der öffentliche Dienst attraktiver werden.

Die Nachteile, die der öffentliche Dienst durch geringere Bezahlung vs. der „freien Wirtschaft“ hat, müssen durch andere Komponenten (Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Lebensarbeitszeitkonten und ähnlichem) ausgleichen werden.

Außerdem muss im Kampf um die ‚besten Köpfe‘ auch darauf geachtet werden, dass kein Verwaltungswasserkopf geschaffen wird. Bereits jetzt ist ein Großteil der Beschäftigten im Bereich der Verwaltung tätig, während in Kliniken, Betreuungseinrichtungen und der IT weiterhin großer Mangel herrscht.